Stadtführung in Donauwörth
Auf Spurensuche in Donauwörth
Heimatverein Mündling bei Stadtführung
Mitglieder des Heimatvereines Mündling waren auf historischer Spurensuche in Donauwörth unterwegs. Angela Wildfeuer führte die Interessierten routiniert durch die Stadt und machte gleich am Ausgangspunkt Rathaus auf den „Steinernen Ritter“ aufmerksam. Vom Erker des ehemaligen Stadtzollgebäudes aus scheint er das geschäftige Treiben in der Reichsstrasse zu verfolgen. Einer Sage nach wacht er seit Jahrhunderten nicht nur über die Freie Reichsstadt Donauwörth, sondern auch über das gesamte Schwabenland.
Die Route führte weiter durch das Ochsentörl mit Stadtknechtsturm zum Zaubergeigenbrunnen, den die Stadt anlässlich des 90. Geburtstages des Donauwörther Komponisten Werner Egk im Jahre 1991errichten ließ. Über die Promenade, dem „grünen Herzen“ erreichte die Gruppe den Mangoldfelsen mit Ausgrabungsstätte der Burg Mangoldstein. Weitere Besichtigungsobjekte folgten, wie die frühere Invalidenkaserne aus dem Jahre 1715 und das jetzige Landratsamt. Dieses ehemalige Fuggerhaus mit seinem eindrucksvollen Renaissancegiebel schließt den oberen Teil der Reichsstrasse harmonisch ab.
Die barocke Kloster- und Wallfahrtskirche Hl. Kreuz birgt im Kircheninneren einen Zugang in eine Gruftkapelle, die Mitte des 15. Jahrhunderts eingerichtet wurde. Unter der Orgelempore liegt das Grab der Herzogin Maria von Brabant, die ihr Mann Herzog Ludwig II von Wittelsbach 1256 auf der Burg Mangoldstein unschuldig enthaupten ließ.
Beim Eintreten in das gotische Liebfrauenmünster fällt auf, dass hier das Bodenniveau stark abfällt. Wie zu erfahren war, sind dies 120 Zentimeter.
Entlang der kleinen Wörnitz gelangten die Teilnehmer zum Färbertörl, wo noch Reste der Stadtmauer sichtbar sind und schließlich zum Rieder Tor, hier endete die interessante Führung.