Feierliche Eröffnung des Jubiläums
„1200 Jahre Mündling“
In einer Schenkungsurkunde aus dem Jahr 805 werden
die St. Johanneskirche in Mündling, die Orte Ronheim
und Gunzenheim erstmals urkundlich erwähnt. Offiziell
eröffneten die Mündlinger ihr Jubiläumsjahr mit einem
feierlichen Gottesdienst am 2. Januar 2005. Vom Treffpunkt
vor dem „alten Schulhaus“ zogen mit den zahlreich
gekommenen Mündlingern und Gästen, angeführt
von Pfarrer Erhart Reichart mit seinen Ministranten und
den Mündlinger Bläsern sowie dem Festausschuss, die
Abordnungen sämtlicher Vereine in die Kirche ein. Auch
Mitglieder des Patenvereins Ebermergen, der Dorfgemeinschaften
Ronheim und Gunzenheim zeigten ihre
Verbundenheit mit dem Dorf. Feierlich gestaltete Pfarrer
Reichart den Gottesdienst, musikalisch umrahmt vom
Kirchenchor und der Bläsergruppe. Unabdingbar sei
Gottes Segen für ein erfolgreiches Jubiläum, sagte der
Pfarrer, der das gemeinsame Feiern mit den Nachbardörfern
in den Mittelpunkt stellte.
Martin Gehring begrüßt den Schirmherrn, den Bürgermeister,
die Bevölkerung, Vereine und Gäste aus nah und fern
Beim anschließenden Empfang und Festakt vor und im
„Schulhaus“ hieß Festausschussvorsitzender und Vorsitzender
des Heimatvereins Mündling die Teilnehmer
nochmals herzlich willkommen, umriss kurz die Ortsgeschichte
und freute sich über das umfangreiche Programm:
„Der Festausschuss 1200 Jahre Mündling hat
ein umfangreiches Festprogramm ausgearbeitet, das mit
der heutigen Eröffnungsfeier eingeläutet wird“. Er stellte
die Einmaligkeit heraus, dass drei Orte gemeinsam Jubiläum
feiern können; zwar jedes Dorf für sich aber aufeinander
abgestimmt und jeweils mit Unterstützung der
anderen. Gehring weist auch auf die kurz vor der
Vollendung stehende Mündlinger Chronik hin: „Der Heimatverein
hat es sich zur Aufgabe gerstellt, die Geschichte
von Mündling zusammengetragen und in Buchform
der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Durch
sehr viel Einsatz und Arbeit einzelner Personen unter
Mitwirkung des Chronik-Arbeitskreises ist dies gelungen.“
Das über 300 Seiten starke Werk soll im Frühjahr
im Rahmen einer kleinen Feier vorgestellt werden.
Die Mündlinger Bläser
„Wer geschichtslos ist, ist auch gesichtslos“ sagte der
Schirmherr, Staatssektretär Georg Schmid und zeigte
sich überzeugt, das es den Mündlingern im Besinnen auf
ihre reiche Geschichte gelingen werde, neue Kraft für
die Zukunft zu schöpfen. Die Rückbesinnung auf die Bodenständigkeit
sei ein wertvoller Charakterzug. Bürgermeister
Wolfgang Kilian erinnerte in seinem Grußwort
einmal mehr an die herausragenden Eigenleistungen der
Mündlinger Bevölkerung bei den Renovierungen des
Schulhauses, der Kirche und des Friedhofs und versichert:
„Ganz Harburg freut sich auf schöne Tage in
Mündling“. Er überbringt auch die besten Wünsche des
gesamten Stadtrats und meint abschließend: „Wie könnte
ein Festjahr besser beginnen als mit einem Gottesdienst!“
In Doppelfunktion als Vizelandrat und als Bürgermeister
der Jubelgemeinde Gunzenheim war Franz
Oppel gekommen. Vollste Anerkennung sprach er den
Mündlingerinnen und Mündlingern aus. Ihre ungebrochene
Liebe zur Heimat, die nicht hoch genug zu schätzen
sei, habe überaus prägenden Charakter. Gute
Nachbarschaft werde gepflegt, stellt er fest. Das bewiesen
die untereinander abgestimmten Programme der
drei Jubiläumsorte Mündling, Ronheim und Gunzenheim.
Ein besonderes Highlight war das von den Mündlinger
Sängerinnen vorgetragene Heimatlied.
Der kirchliche Dienst
Bei der Ansprache
Die Musiker